Kinder lernen seit Jahrtausenden von ihren Eltern das Überleben in ihren jeweiligen Lebensräumen.
Generation für Generation, wieder und wieder die gleichen Lernerlebnisse:
Katzenkinder lernen von ihren Eltern das Jagen, das Zerlegen und dann das Erlegen von Beutetieren.
Beutetierkinder lernen von ihren Eltern, wie sie sich im Rudel gegen Angriffe schützen können.
Bärenkinder lernen von ihren Eltern wie man so einen Lachs fangen kann.
Delphinkinder lernen von ihren Eltern Jagdtechniken mit Werkzeuggebrauch.
Und der Wahnsinn mit Federn: Vögelkinder machen ihren Eltern das Fliegen nach, und zwar mit einem Urvertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten beim ersten Sprung aus dem sicheren Nest.
Und Menschenkinder … lernen von ihren Eltern neuerdings: Swipen.
Das Problem dabei ist, dass die Bedienbarkeit sämtlicher Elternendgeräte auf der Basis von kindlicher Intuition entwickelt wurde. Kinderleichte Bedienung eben. Kinder lernen und Eltern lehren hier also:
NIX. Nichts Lebensnotwendiges.
Eltern und Kinder sind plötzlich lernmäßig auf gleicher Augenhöhe in virtuellen, visualisierten Welten.
Und natürlich sind Tablets, Smartphones und Glitzerwelten faszinierend – aber die wirklich entscheidenden Fähigkeiten für’s Leben lernen Kinder von uns persönlich …oder eben nicht.
Sollten Menschenkinder nicht besser lernen wie cool es ist gesund, geschickt und frei zu sein als immer nur artig?
Menschenkinder sind keine artigen Roboter, denn genau wie bei Katzen, Bären, Delphinen und Vögeln:
Was Kinder sehen, das lernen sie.
Was sie erleben, das prägt sie.
Und was sie ausprobieren dürfen, das werden sie später meistern.
Also lasst uns den Menschenkindern doch etwas Großartiges Vorleben, lassen wir sie Großartiges erleben, denn dann werden auch sie großartig sein !!